Hanna Hartman

In Schweden geborene Klangkünstlerin, Komponistin und Performerin, lebt in Berlin.

Hanna Hartman studierte Literatur und Theatergeschichte an den Universitäten Uppsala und Stockholm, Radio- und Interaktive Kunst am Dramatiska Institutet und Elektroakustische Musik an der EMS in Stockholm. Seit etwa 1990 hat die Künstlerin Arbeiten für Radio, elektroakustische Musik, Klanginstallationen und zahlreiche Performances auf der ganzen Welt realisiert. Sie schreibt auch Stücke für Instrumentalisten. Hanna Hartman hat eine sehr eigene Klangsprache entwickelt und komponiert ausschließlich mit Originalaufnahmen, die sie auf der ganzen Welt sammelt. Die Klänge, die sie aus ihrem ursprünglichen Kontext herauslöst, werden in ihrer Reinheit wahrgenommen. Hanna Hartman sucht nach verborgenen Korrespondenzen zwischen den unterschiedlichsten Höreindrücken und erschafft in neuen Konstellationen außergewöhnliche Klangwelten.

Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen und Stipendien gehören der Karl-Sczuka-Preis, der Phonurgia Nova Preis, ein Villa Aurora Stipendium und der Rom-Preis (Villa Massimo). In den Jahren 2007 und 2008 war sie Composer-in-Residence beim Schwedischen Rundfunk und 2019 beim Huddersfield Contemporary Music Festival. Hanna Hartman ist Mitglied der Deutschen Akademie der Künste. Ihre Werke wurden in zahlreichen Konzerten und Festivals aufgeführt. So zum Beispiel bei den Darmstädter Ferienkursen, dem Ultima Oslo Contemporary Music Festival, dem Huddersfield Contemporary Music Festival, el nicho aural Mexico City, Akousma Montreal, dem London Contemporary Music Festival, dem Eclat Festival Stuttgart, dem Cut & Splice Festival Manchester, Rainy Days Luxemburg und Roma Europa, Rom.