Jim Black

Jim Black

steht an der Spitze einer neuen Generation von Musikern, die den Jazz ins 21. Jahrhundert bringen. Er ist nicht nur einer der einflussreichsten Schlagzeuger unserer Zeit, sondern auch der Leiter einer der zukunftsorientiertesten Bands der Welt, AlasNoAxis, mit seinen langjährigen Mitstreitern Chris Speed, Hilmar Jensson und Skúli Sverrisson. Basierend auf der Grundlage seines virtuosen, aber höchst persönlichen Ansatzes beim Jazz-Schlagzeugspiel hat sich Blacks Ästhetik um Balkan-Rhythmen, Rock-Songwriting und computergenerierte Klanglandschaften erweitert. Obwohl er weltweit für seine virtuose Technik und seine futuristischen Konzepte bewundert wird, schätzen viele Zuhörer an Jim Blacks Arbeit vor allem die unermüdliche Freude und Kreativität, die er in seine Auftritte einbringt. Jim Blacks strahlende, lebhafte und unberechenbare Präsenz begeistert und inspiriert seit über 25 Jahren ein Publikum auf der ganzen Welt.

Seit Mitte der 90er Jahre spielt Black eine wichtige Rolle bei der Integration neuer Klänge und Techniken im Kontext von Jazz und kreativer Musik. Als Mitglied der Gruppe Pachora (mit Speed, Sverrisson und dem Gitarristen Brad Shepik) war Black einer der führenden Köpfe bei der Beschäftigung mit und der Adaption von Balkanmusik in den Jazz. Seine ausgefeilten Spieltechniken abstrahierten die ungeraden Taktarten der Balkanmusik zu einer neuen polyrhythmischen Sprache, die gleichermaßen von modernem Jazz, Drum&Bass und den Dumbeks des Balkans geprägt ist. Black war auch ein Innovator beim Einsatz von Elektronik in der Improvisation und überbrückte die Kluft zwischen elektroakustischer Improvisation und traditionelleren Jazzformen. Heute sind bei Blacks Auftritten seine computerbasierten elektronischen Texturen ebenso zu hören wie sein Schlagzeugspiel.

Jim Black wurde 1967 geboren und wuchs in Seattle zusammen mit seinen zukünftigen Kollegen Chris Speed, Andrew D'Angelo und Cuong Vu auf. Nachdem sie ihre persönlichen und künstlerischen Beziehungen in verschiedenen Jugend-Jazzensembles in Seattle gefestigt hatten, zogen sie 1985 nach Boston. Hier besuchte Black die Berklee School of Music. In Boston gründeten Black, Speed und D'Angelo zusammen mit dem Gitarristen Kurt Rosenwinkel die Band Human Feel, die schnell die Aufmerksamkeit der Jazzkenner in Boston, New York und darüber hinaus auf sich zog.

1991 zogen Black und die restilichen Mitglieder von Human Feel nach New York City, wo sie die Downtown-Musikszene kräftig aufmischten, die sich damals um die Knitting Factory sammelte. Schnell wurden sie zu den gefragtesten Sidemen der Stadt. In den ersten Jahren in New York spielte Black in einigen der von der Kritik gefeierten Bands der Zeit, wie Tim Berne's Bloodcount, Ellery Eskelin's Trio und Dave Douglas's Tiny Bell Trio. Fünfzehn Jahre nahezu ununterbrochenes Touren und Aufnehmen mit den oben genannten Bands sowie Künstlern wie Uri Caine, Dave Liebman, Nels Cline, Steve Coleman, Tomasz Stanko und Laurie Anderson folgten.

Jim Black © Susie Knoll
Jim Black © Susie Knoll
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