Ayşe Cansu Tanrıkulu
Ayşe Cansu Tanrıkulu (* 1991 in Ankara) ist eine türkischstämmige, in Berlin lebende Jazzsängerin.
Tanrıkulu studierte zunächst Psychologie an der Bilkent-Universität und schloss das Studium 2013 mit Auszeichnung ab. Seit 2008 trat sie daneben als Sängerin in Ankara und auf türkischen Universitätsfestivals auf, wobei sie sich zunehmend auf Jazz spezialisierte. Weiterhin studierte sie Jazz- und zeitgenössischen Gesang zunächst am staatlichen Konservatorium der Başkent-Universität Ankara, dann am Jazz-Institut Berlin. Dort erhielt sie 2018 den Preis des Jazz-Institut Berlin.
Tanrıkulu arbeitete als Solistin mit der Turkish Harmony Stars Big Band, im Ensemble O um Dora Osterloh und in Last Chance to Misbehave um Julia Hülsmann. Mit ihrer eigenen Band präsentierte sie ein Strayhorn-Programm. Mit MEOW! (mit Jim Black, Liz Kosack, Dan Peter Sundland) trat sie 2019 beim Jazzfestival Saalfelden auf. Weiter arbeitet sie im Trio mit Greg Cohen und Tobias Delius, das für einen Auftritt beim JazzFest Berlin 2021 mit Gast Marc Ribot auftrat. Mit Anthony Braxtons Sonic Genome eröffnete sie 2019 das JazzFest Berlin; dort war sie auch mit ihrem Trio Melez, zu dem Jim Black und Elias Stemeseder gehörten, zu erleben. Mit James Banners Usine, mit der sie zwei Alben veröffentlichte, konzertierte sie 2020 im Berliner A-Trane. In der Gala zur Verleihung des Deutschen Jazzpreises 2023 trat sie im Duo mit Nick Dunston auf.
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Ayşe Cansu Tanrıkulu © Dovile Sermokas